Im realen Leben faszinierte der Israeli Uri Geller die Welt mit seiner Fähigkeit, Löffel mit reiner Gedankenkraft zu verbiegen. Wie sein grosses Vorbild Harry Houdini, beschäftigte sich der amerikanische Zauberkünstler James Randi jahrelang mit Gellers Demonstrationen und versuchte, weltliche Erklärungen zu finden.
Seit frühester Kindheit fasziniert Harry Lucas das Spiel mit den Sinnen und unserer Wahrnehmung der Realität. Mit dem Blick eines Skeptiker fragte er neugierig, was hinter solchen scheinbar übersinnlichen Phänomenen steckt. Seit vielen Jahren kombiniert er sein Wissen darüber mit seinen Interessen für Psychologie, Hypnose, Körpersprache, Entertainment und Show.
Man taucht in die Welt ein, malt sich bildhaft aus, wie es dort aussieht und fiebert unglaublich lebhaft mit den Helden mit.
Erst wenn man mit dem Lesen aufhört und wieder zurück in die Gegenwart kommt, merkt man, dass oft Stunden vergangen sind. Was man die ganze Zeit über gemacht hat, ist nichts anderes als auf Papier zu starren, auf das Zeichen in einer bestimmten Reihenfolge mit schwarzer Tinte gedruckt wurden. Es gibt keine Welten und Figuren, ausser die, die wir in unserem Kopf entstehen lassen. Die Vorstellung hat auch reale Auswirkungen auf uns. So schlägt das Herz schneller, wenn der Bösewicht den Helden verfolgt oder die Prinzessin am Ende ihren Prinzen in die Arme nehmen kann.
Sich das so real vorzustellen und vor unserem geistigen Auge wahr werden zu lassen, stellt eine unheimliche Leistung unseres Gehirns dar.
Wie kann es sein, dass man an einem Tisch kleben bleibt oder seinen eigenen Namen vergisst?Es gibt viele Theorien, warum Hypnose funktioniert. Eine der modernsten ist das "Automatic Imagination Model"
Kann man in Hypnose stecken bleiben?
Ein falsches Lachen wird schnell als solches identifiziert, oder die Füsse, die längst schon zur nächsten Tür zeigen, auch wenn man doch noch "so gerne bleiben und plaudern" möchte.
Gleichzeitig kommt es auf den Kontext an, in der sich die Person befindet. Verschränkte Hände oder überkreuzte Beine beim Sitzen müssen nicht zwangsläufig eine Schutz- oder Abwehrhaltung bedeuten, vielleicht ist die Person auch einfach nur sehr entspannt.
Worauf achtet Harry Lucas beim Gegenüber? Harry versucht den Menschen im Gesamten im Blickfeld zu haben und achtet dann auf Dinge, die nicht ins Bild passen, also Verhaltensweisen, die mit dem Gesamten nicht übereinstimmen. So sind es oft Gedanken, die zu unbewussten Augenbewegungen führen.
Wie erkennt man, ob jemand lügt?Wir alle schwindeln täglich auf die eine oder andere Art, um uns und andere in einem besseren Licht dastehen zu lassen oder niemanden zu verletzen. Das ist ziemlich normal.
Wie erkennt man jedoch ob jemand lügt? Es gibt wiederum keine generell gültigen, einhundertprozentigen Anzeichen, die auf alle Menschen zutreffen, sondern nur höchst individuelle. Das lässt sich am ehesten bei einem Spiel feststellen. Man stellt seinem Gegenüber fünf Fragen. Bei vier davon soll dieser wahrheitsgemäß antworten, bei einer Frage jedoch lügen. Beim Lügen kommen die meisten unter ein wenig Stress und reagieren anders. Manche verlagern ihr Gewicht von einem Fuss auf den anderen. Manche blinzeln oder schauen bewusst weg. Oft hält der Lügner (den Bruchteil einer Sekunde) länger Augenkontakt, weil er möchte, dass der andere seine Lügen glaubt. Achten Sie auf die Unterschiede.
All das gilt für "spontane" Lügen. Hat der Lügner mehr Zeit, eine Geschichte zu erfinden, wird es schwieriger. Harry Lucas hatte die Gelegenheit mit einem Strafrichter darüber zu plaudern, der ihm das bestätigte. Je mehr Zeit man mit einer Geschichte verbringt, echt oder erfunden, je mehr Details man sich ausmalt oder weiß, umso schwerer wird es, eine erfundene von einer wahren Geschichte zu unterscheiden.